(WH) 1913 gegründet geht unser FC Germania Friedrichstal nun in sein 111. Vereinsjahr. Die Mitglieder und Ehrenmitglieder des Clubs können stolz sein, was in den letzten Jahrzehnten alles geleistet wurde. Immer noch haben wir einen ehrenamtlichen Vorstand und eine gute Vereinsverwaltung, die sich in bewundernswerter Weise den härter werdenden Aufgaben, Pflichten, Vorschriften, Anfeindungen und insbesondere einer kräftezehrenden Verantwortung stellt. Der wieder zum Leben erweckte Förderverein hat in seinem ersten Jahr seiner „Wiedergeburt“ gute Arbeit geleistet.
In weitem Umkreis kann kaum ein Fußballclub seinen Spielern und insbesondere den Jugendspielern so viel bieten wie der FC Germania. Unsere Verbandsliga-A-Jugend und die Spieler der Oberliga-B-Jugend haben die große Chance, sich bei unserer Verbandsliga-Mannschaft der Herren einen Stammplatz zu erkämpfen und nicht abzuwandern oder bei anderen hoch spielenden Vereinen zu versauern. Manche sollten sich auch überlegen, ob sie als Schiedsrichter Karriere machen könnten oder als Trainer bzw. Betreuer in der Jugendarbeit oder in der Hattrick-Redaktion mitwirken, wie Simon Punge oder Sören Hemmelgarn. In unserer Ersten und Zweiten gibt es immer wieder Spieler, die in der Verwaltungsarbeit mitarbeiten oder bei anfallenden körperlichen Arbeiten im Gelände.
Unser Trainer-Duo Schmidt/Hornung ist ein Glücksfall für den FC Germania. Beide haben in der Jugendarbeit unseres Clubs Erfahrung gesammelt und tun gut daran, in der anstehenden VL-Rückrunde weiteren Jugendspielern eine Chance zu geben. Man sieht zunehmend in der Bundesliga, dass man 16- und 17- Jährige einsetzt, die oft frischen Schwung bringen. Es ist auch erfreulich, in der Presse zu lesen, dass einer unserer besten Jugendspieler in einem Interview -nach seinem Tor des Monats- sich als Ziel gesetzt hat, in der Ersten Mannschaft zu spielen. Allerdings sollte man die Jugendmannschaften nicht zu sehr aufblähen, weil das unsere Infrastruktur nicht verkraften kann! Wir sollten auch nicht unbedingt für andere Vereine ausbilden, die zum Teil in höheren Ligen überhaupt keine Jugendarbeit mehr machen und sich mit ihren Großsponsoren „ins Fäustchen lachen“!
Der Klassenerhalt in der VL ist für den FC Germania noch nicht verloren! Der Sieg in Heidelberg-Neuenheim am Ende der Vorrunde hat gezeigt, dass unsere Truppe kämpfen und siegen kann, auch auswärts. Man muss dazu feststellen, dass es die Neuenheimer waren, die den starken Traditionsclub FC Östringen im Aufstiegsduell der vergangenen Saison daran gehindert haben, in die VL zurückzukehren. Der KSC hat seinen großen Fehler eingesehen, die damaligen „KSC-Amateure“ abzumelden. Man kehrt jetzt in der neuen Saison mit Sondergenehmigung und als KSC-U23 reumütig zurück! Ein Anreiz für unsere Erste als einer der wenigen Karlsruher Clubs diese Klasse doch noch zu halten! Der Verfasser dieser Zeilen hat früher immer gern gegen den KSC gespielt.
Unsere Zweite Mannschaft kämpft um die Meisterschaft und den Aufstieg mit. Es wird wichtig sein, dass sich Spieler aus dem Kader der Ersten und der A-Jugend weiterhin zur Verfügung stellen und mithelfen, diese Meisterschaft zu sichern.
Unsere Tennis-Abteilung ist intakt, ebenso unsere Kegelbahnen und das Restaurant im Clubhaus wird sehr gut angenommen, im Sommer wie im Winter.
Stephan Jacobsen geht in sein 6. Vorstandsjahr und wir alle wissen, dass es sein letztes sein wird. Es ist zu hoffen, dass der FC Germania stark genug sein wird, einen Nachfolger zu finden!