Birgit Jennerjahn-Hakenes (BJH) im Interview mit den U-17-Spielern des FC Germania Friedrichstal Richard Danilov und Anton Arnbrecht
Gratulation, Ihr seid zur Badischen U-16-Auswahl eingeladen. Da könnt Ihr Euch am Ball beweisen. Was erhofft Ihr Euch von dem Tag dort?
Anton: „Ich freue mich darauf, neue Gesichter zu sehen und mit richtig guten Spielern zu kicken.
Richard: „Ich erwarte das gleiche, möchte gute Leistung bringen und einfach Spaß haben.“
Wo habt Ihr bisher gespielt?
Anton: „Angefangen habe ich mit sechs beim FV Leopoldshafen und dann längere Zeit beim KSC gespielt. Und seit einem halben Jahr bin ich nun beim FC Germania Friedrichstal.“
Richard: „Ich habe von Kindheit an beim KSV gespielt und seit dieser Saison kicke ich für den FC Germania Friedrichstal.“
Welche Position spielst du, welche Position findest du am coolsten?
Anton: „Ich spiele Außenverteidiger, würde aber auch gerne im Zentrum spielen.“
Richard: „Flügel, ich kann aber auch hinten spielen. Flügel macht mir aber mehr Spaß.“
Du darfst dir aussuchen, bei welcher Profimannschaft du spielst, wo gehst du hin?
Anton: „Barcelona.“
Richard: „Arsenal.“
Was schätzt du an deiner Mannschaft, der U17 des FC Germania Friedrichstal?
Richard und Anton: „Kampfgeist. Der Wille, jedes Spiel zu gewinnen.“
Am Anfang der Saison hieß es, Ziel sei Klassenerhalt, die B-Jugend war grade von der Landes- in die Verbandsliga aufgestiegen. Nun seid Ihr aktuell in der Tabelle auf Platz 2 nur 2 Punkte hinter dem Tabellenersten und könntet sogar in die Oberliga aufsteigen. Woher kommt dieser Erfolg?
Anton und Richard überlegen kurz, dann antwortet Richard: „Wir geben jedes Spiel Vollgas und glauben an uns.“ Anton stimmt zu. Beide sagen: „Eine große Rolle spielt der Zusammenhalt in der Mannschaft. Außerdem strengen wir uns jedes Training an und gehen immer an unsere Grenzen.“
Welchen Weltfußballer würdest du gerne tunneln, bei welchem Torwart gerne einnetzen?
Anton möchte Ronaldo tunneln und bei Neuer einnetzen. Bei Richard sind es Messi und Courtois.
Angenommen, du dürftest eine Fußballregel erfinden und einführen oder abschaffen, welche wäre das?
Richard: „Der falsche Einwurf gehört abgeschafft, das machen die Profis auch ständig, ohne dass gepfiffen wird.“
Training ist auch anstrengend, manchmal ist bei Spielen/im Training Pisswetter - was motiviert Euch?
Die Antwort kommt wie aus dem starken Fuß geschossen: „Der Spaß beim Fußball ist einfach das Beste! Egal ob im Training, oder im Punktespiel. Außerdem das Ziel, Fußballprofi zu werden.“
Welchen Tipp hast du für einen Anfänger/Bambinispieler?
Richard: „Viel trainieren. An sich glauben. Immer Spaß haben. Niemals aufgeben!“
Dem hat Anton nichts hinzuzufügen.
Als Interviewerin gehe ich mit einem Lächeln im Gesicht vom Rasen, auf dem ich eben mit diesen beiden Talenten im Gespräch war. Denn die zwei haben sehr oft das Wort Spaß in den Mund genommen – und genau das soll Fußballspielen ja machen. Spaß! Leider ist das bei dem Leistungsdruck und der enormen Konkurrenz nicht immer der Fall. Das wissen alle, die als Eltern oder Freunde Talente in ihrer Laufbahn begleiten. Umso erfreulicher ist die Erfahrung für mich, dass es möglich ist. Und was die Mannschaft von Anton und Richard betrifft, so tragen alle dieses Lächeln im Gesicht, als gehöre es zum Trikotsatz. Für mich ist klar: der enorme Erfolg dieser Truppe liegt im Zusammenhalt, liegt daran, dass wir es bei der U 17 des FC Germania Friedrichstal mit einer Mannschaft zu tun haben, die nicht nur dem Namen nach eine Mannschaft ist, sondern auch in ihrer Wortbedeutung eine verkörpert. Ein Synonym für Mannschaft lautet Gemeinschaft. Gemeinsam schafft man mehr, Fußball ist ein Teamsport. Alles Gute, Jungs!